Die Zuchtstrategie

 

2009 zum Zeitpunkt der Vereinsgründung waren etwa 120 Hunde bekannt. Aktuell führen wir 335 Hunde im Zuchtbuch (Stand: 12/24).

Die vorhandene Basis für eine Erhaltungszucht der Ardennenbracken war und ist sehr klein. Von Beginn an wurde die Zuchtbasis durch Zuführung  erweitert. Durch gezielte Blutauffrischung mit Bracken und Schweißhunden konnte Inzucht entgegengewirkt werden. Die hierfür verwendeten Hunde unterliegen den gleichen, strengen Gesundheits- und Leistungskontrollen.

Nur Hunde die in Form, Leistung, Wildschärfe und Gesundheit überzeugen können kommen zur Zucht. Nach jedem Wurf sieht die Zuchtordnung eine Pause von in der Regel drei Jahren vor. In dieser Zeit wird überprüft, ob die gestellten Erwartungen an die Verpaarung erfüllt wurden und die Welpen sich gut entwickelt haben. Durch dieses Vorgehen entwickelt sich die Population nur sehr langsam und ermöglicht bei negativen Entwicklungen ein schnelles Umsteuern. Nur in begründeten Einzelfällen kann darf von der drei Jahresregel abgewichen werden.

Die Grundsätze der Zuchtstrategie des Verein Ardennenbracke e. V. stimmen mit den Regelungen der FCI überein:


  1. Es kommen nur gesunde Hunde zur Zucht, die frei von Krankheiten und körperlichen Fehlfunktionen sind
  2. Enger verwandte Hunde sollen möglichst nicht zur Zucht kommen; werden diese zur Zucht verwendet, dürfen sie nur mit Hunden gepaart werden, die eine ggf. vorhandene Einschränkung (z.B. beim HD-Wert) nicht aufweisen.
  3. Verbindungen, die das Risiko einer Krankheit oder einer körperlichen Dysfunktion in sich tragen, sollen nicht durchgeführt werden.
  4. Nur dem Rassestandard entsprechende Hunde mit gesundem Sozialverhalten sollen in der Zucht Verwendung finden.
  5. Zuchttiere sollen möglichst nicht mehr als 5 % der Nachkommen in einem Zeitraum von 5 Jahren zeugen.
  6. Die Untersuchungsergebnisse zu z.B. polygenen Erkrankungen wie HD werden in offenen Registern geführt.
  7. Hündinnen in der Zucht müssen in der Lage sein, auf natürlichem Weg ihre Welpen aufzuziehen.
  8. Wichtigste Grundlage ist die naturgemäße und arttypische Aufzucht der Welpen durch die Mutterhündin, die Züchter und das soziale Umfeld.